Kreative Halloween-Fotografie
Tipps und Tricks für schaurig-schöne Aufnahmen
Halloween ist die perfekte Zeit, um voll und ganz ins Gruselfieber zu kommen! Die leuchtenden Kürbisse, der gruslige Nebel und die langen Nächte – das schreit doch geradezu nach stimmungsvollen Aufnahmen, die dir nur in dieser Zeit gelingen!
Namentlich passt die Camera Obscura ja wunderbar zum Thema. Mit den richtigen Analogfilme bekommst du automatisch diesen typischen Grusel-Look. Du kannst aber auch durch farblich passende Fototaschen oder Zubehör dem Vibe gerecht werden – egal, ob du Team Analog oder Digital bist: Kreative Halloween-Fotografie ist eine Sache der Idee und Umsetzung, egal mit welchem Werkzeug.
In unserem Halloween-Special stellen wir dir Produkte vor, die perfekt zur Saison passen. Am Schluss gibt’s noch ein paar Ideen, die du sofort zu Hause umsetzen kannst: Gruslige Selbstportraits und Fotoexperimente mit dem gewissen Horror-Touch… are you ready? Los geht’s!
Analoge Halloween-Fotos voller Charakter
Oder: Kein Preset dieser Welt kommt an echten Analog-Charakter ran!
Kein digitaler Filter kann den echten analogen Look ersetzen – erst recht nicht an Halloween! Die Körnung und Farben machen deine Bilder einzigartig und bringen genau den besonderen Touch, den du suchst. Wenn du dieses Jahr charakterstarke Aufnahmen willst, probier es doch mal mit einer analogen Kamera. In unserem Second Hand Shop auf fk-secondhand.com findest du eine große Auswahl an gebrauchten Modellen, die perfekt für dein nächstes Shooting sind! Eine große Auswahl unserer verfügbaren Filme findest du außerdem im Analogbereich unseres Shops.
Kyle McDougall
Kyle McDougall ist ein kanadischer Dokumentar- und Landschaftsfotograf aus Ontario, der mittlerweile im Vereinigten Königreich lebt. Seine Arbeit dreht sich um die Faszination für ländliche Umgebungen, stille Orte, Geschichte und den Lauf der Zeit.
In diesem YouTube Video schildert er seine Erfahrungen mit der Camera Obscura von Ilford in optimal-grusliger Umgebung:
Zubehör mit Stil
Mit den richtigen Farben glänzen
Warum nicht auch dein Kamera-Setup im Halloween-Style aufhübschen? Mit Zubehör in leuchtendem Orange, tiefem Lila oder giftigem Grün stimmst du dich perfekt auf die gruslige Zeit ein – und das Beste: Es sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch praktisch. Denn wir Fotografinnen und Fotografen neigen grundsätzlich eher zu gedeckten Farben – mit ein wenig grelleren Farben findet man sein Zeug leichter und schafft gleichzeitig Wiedererkennungswert bei der Außenwelt. Aber hey, aber auch eine klassische, schwarze Kameratasche passt ins Konzept!
Studiozubehör im Halloween-Look
Dein Heimstudio perfekt eingerichtet
Mit dem richtigen Studiozubehör holst du den Halloween-Vibe direkt in dein Heimstudio! Ob grelle oder schwarze Hintergründe oder farbige LED-Leuchten für coole Lichteffekte (wie z.B. Streiflicht), mit einfachen Mitteln kannst du dein zu Hause in wenigen Minuten zum Fotostudio umfunktionieren. Auch Nebelmaschinen oder Projektionen mit unheimlichen Mustern können deinen Fotos einen besonderen Schliff geben. Mit ein paar cleveren Ideen und dem passenden Equipment verwandelst du dein Studio in die perfekte Gruselkulisse!
Getting spooky with gels and gobos
Die Leute von Profoto zeigen in diesem Video, wie man geschickt Gels und Gobos einsetzt, um einen grusligen Look zu erhalten.
Grusliges Selbstportrait im Home Studio
Für Kreativität braucht’s nämlich nicht zwingend ein Modell
Gruseliges Selbstporträt im Home Studio: So gelingt’s!
1. Stimmung schaffen: Beleuchtung und Hintergrund
Wähle einen dunklen Hintergrund, am besten in Schwarz oder Dunkelgrau. Ein schwarzes Tuch oder ein dunkler Vorhang funktionieren auch, wenn du noch kein Heimstudio hast.
Nutze LED-Leuchten in Farben wie Orange, Lila oder Grün und platziere sie seitlich, um geheimnisvolle Schatten zu erzeugen. Alternativ kannst Du auch eine einzelne Lichtquelle von unten einsetzen – das ergibt den klassischen Grusel-Effekt! Ohne RGB-LED Lampe kannst du dir mit einer Taschenlampe und Farbfolien aushelfen.
2. Requisiten und Details
Eine Maske oder ein Kostüm hebt die Gruselstimmung sofort auf ein neues Level. Aber auch schon eine Kapuze oder ein Umhang können geeignet für gruslige Selbstporträts sein. Platziere ein paar künstliche Spinnweben (bekommt man aktuell in vielen Drogerien und großen Supermärkten) um deinem Setup das gewisse Etwas zu verleihen.
Experimentiere mit Nebel: Eine Nebelmaschine ist ideal, aber ein mit heißem Wasser gefülltes Glas erzeugt ebenfalls einen dezenten „Dunst“, wenn Du es geschickt beleuchtest.
3. Selbstauslöser oder Fernbedienung nutzen
Positioniere Dich und nutze entweder einen Selbstauslöser oder eine Fernauslösung (z.B. via App), um Dich frei zu bewegen. So kannst Du verschiedene Posen und Gesichtsausdrücke ausprobieren, ohne ständig zur Kamera zurücklaufen zu müssen. Idealerweise hast du eine Kamera mit Display, das du zu dir drehen kannst.
Probier doch auch verschiedene Aufnahmetechniken aus: eine etwas längere Belichtungszeit (z. B. 1 Sekunde), um Bewegungen leicht verwischt einzufangen – das erzeugt einen geisterhaften Effekt. Oder du nutzt den Blitz und verbindest größere Bewegung mit der Einstellung “auf den zweiten Verschlussvorhang blitzen”. Dadurch verwischt die Bewegung vor und im Moment des Blitzes wird die aktuelle Pose scharf abgebildet. So erzeugst du Lichtspuren, die auch gruslig aussehen können.
4. Bearbeitung für den finalen Touch
Nach dem Shooting kannst Du bei der Bearbeitung mit den Farbtemperaturen und Kontrasten spielen, um das Bild dramatischer wirken zu lassen. Ein kühler Blau- oder Grün-Ton können tolle Effekte erziehen. Andere beliebte Bearbeitungen sind z.B. Körnung hinzufügen für einen analogen Look oder Ränder abdunkeln (Vignettierung), um den Fokus auf Dein Gesicht oder die Requisite zu lenken.
Wir empfehlen: Im Vorhinein schon genau überlegen, was mit dem Bild erzielt werden soll: Eine mystische Stimmung? Etwas aus der Rubrik “Freakig”? Etwas Geheimnisvolles? Je nachdem kannst du auch schon mitdenken, was du im Vorhinein bei der Aufnahme schon umsetzen kannst, und was du im Nachhinein gezielt bearbeiten willst.
Viel Spaß beim Fotografieren und Ausprobieren!