Analoge Fotografie: Jetzt offiziell immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Deutschland

Analoge Fotografie: Jetzt offiziell immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Deutschland
2025-04-11 Alex Koch
in Foto News

Ein großer Moment für ein besonderes Handwerk

Es ist ein historischer Moment für alle Liebhaber:innen der analogen Fotografie: Im März 2025 wurde die analoge Fotografie in Deutschland offiziell in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Damit wird eine Kulturtechnik gewürdigt, die Generationen von Menschen geprägt und bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat.

Denn analoge Fotografie ist viel mehr als nur ein Hobby oder eine nostalgische Spielerei. Sie steht für Wissen, Handwerk, Technik und kreative Freiheit – und vor allem für eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Moment und dem Hier und Jetzt.

„In der analogen Fotografie geht es nicht nur um das Bild – es geht um den Prozess, das Handwerk, das Warten. Jedes Foto entsteht bewusst. Das macht es so einzigartig.“
— Ralph Gibson, Fotograf

Was bedeutet Immaterielles Kulturerbe?

Das Immaterielle Kulturerbe umfasst lebendige Traditionen, Wissen und Fertigkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Es geht dabei nicht um materielle Objekte, sondern um Kulturformen, die das gesellschaftliche Leben bereichern. Dazu gehören beispielsweise Handwerkskünste, Bräuche, Musik – und jetzt eben auch die analoge Fotografie.

Die Aufnahme in das Kulturerbe-Verzeichnis der UNESCO bedeutet Schutz, Sichtbarkeit und vor allem eine Anerkennung der Bedeutung, die die Fotografie auf Film für unsere Gesellschaft hat.

Analoge Fotografie als Gegenbewegung zur digitalen Bilderflut

Gerade in Zeiten, in denen Milliarden Bilder täglich auf Smartphones entstehen, oft nur Sekundenbruchteile Beachtung finden um dann in kürzester Zeit wieder zu verschwinden, erlebt die analoge Fotografie eine Renaissance. Sie steht für Entschleunigung. Für Achtsamkeit. Für ein anderes Verhältnis zum Bild.

Der bewusste Umgang mit Licht, Chemie und Technik verlangt nicht nur Wissen, sondern auch Geduld. Ein Film hat eben keine 500 Aufnahmen, sondern vielleicht 36. Jeder Klick will überlegt sein. Jedes Foto entsteht langsamer – aber oft mit umso mehr Bedeutung.

Wissen, das erhalten bleiben muss

Viele junge Menschen entdecken aktuell wieder die Faszination analoger Fotografie. Alte Kameras werden immer häufig wieder gehandelt, neue Filme produziert und längst totgeglaubte Dunkelkammern wiederbelebt. Genauso wie einige Hersteller nach wie vor analoge Kameras produzieren oder Neue entwickeln. Die Fotografie auf Film ist wieder im Kommen und erfreut sich wieder großer Beliebtheit.

Doch das Wissen rund um die analoge Technik ist keineswegs selbstverständlich. Kamerabedienung, Filmentwicklung, Vergrößern im Labor – all das erfordert Erfahrung und handwerkliches Können. Genau dieses Wissen zu bewahren und weiterzugeben war einer der entscheidenden Gründe für die Anerkennung als Immaterielles Kulturerbe.

Gemeinschaft & Begegnung in einer digitalen Welt

Besonders spannend ist dabei auch der soziale Aspekt: Dunkelkammern, Fotolabore, Workshops und Foto-Communitys werden zu Orten des Austauschs. Menschen treffen sich, lernen voneinander, geben Wissen weiter und teilen ihre Leidenschaft.

Diese persönliche Begegnung und gemeinsame Arbeit an Bildern ist in einer zunehmend digitalen Welt fast schon etwas Seltenes geworden – und umso wertvoller.

Wo analoge Fotografie weiterlebt: Unser Kamera Second Hand Shop

Gerade jetzt – wo die analoge Fotografie so viel Aufmerksamkeit erhält – steigt auch das Interesse an hochwertigen, gut erhaltenen Vintage-Kameras.

Und genau da kommen wir ins Spiel: In unserem FK Second Hand Shop findet ihr liebevoll ausgewählte analoge Kameras, Objektive und Zubehör – professionell geprüft, gereinigt und bereit für ihr zweites (oder drittes) Leben.

Ob klassische Spiegelreflex, kompakte Point-and-Shoot oder kultige Mittelformatkamera: Wir glauben daran, dass gebrauchte Kameras Geschichten erzählen – und neue Bilder verdienen.

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  • Tipps für Einsteiger:innen
  • nachhaltiges Einkaufen durch Wiederverwendung
  • Workshops mit Fokus auf Analogfotografie und arbeiten in der Dunkelkammer

Denn auch das ist Teil des Kulturerbes: Nicht neu kaufen, sondern Bewährtes erhalten und weiter nutzen.

Lust bekommen?

Vielleicht wartet ja deine zukünftige Lieblingskamera bereits bei uns auf dich. Wir freuen uns, wenn du Teil der analogen Community wirst – und gemeinsam mit uns dafür sorgst, dass dieses besondere Handwerk lebendig bleibt.

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